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25. Juni 2025
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Eishockey-Verband sucht Pressebetreuer auf Zeit
Der Österreichische Eishockey-Verband (OEHV) schreibt eine Karenzvertretung für die Pressebetreuung und Öffentlichkeitsarbeit aus. Normalerweise ist dafür unsere Rubrik "Job-Börse" vorgesehen, der Aktualität und besseren Darstellung wegen haben wir die Ausschreibung des Verbandes auf die Startseite unserer Homepage gestellt. Im angehängten PDF finden Bewerber alle Details über das Anforderungsprofil, den Aufgabenbereich und über die Entlohnung. Interessenten können sich beim OEHV, Attemsgasse 7/D, 1. OG, 1220 Wien bewerben. Für mehr Info einfach den PDF-Link anklicken.
Foto: Eishockey - ein Sport, der auch eine entsprechende Pressebetreuung braucht. - @fotobyhofer
Ui, ui, ui! Ehrenmitglied Heinz Prüller ist heute 80 Jahre
Ihn vorzustellen wäre, wie jemandem den Stephansdom als Wahrzeichen Wiens zu erklären. Man kennt ihn einfach, jeder kennt ihn, und man schätzt ihn, weit über die Grenzen Österreichs hinaus - Heinz Prüller (Bild), seit 2018 Ehrenmitglied von Sports Media Austria, vollendet am heutigen Freitag sein 80. Lebensjahr. Der am 30. April 1941 in Wien geborene Reporter ist untrennbar mit der Formel 1 verbunden. Mit 13 Jahren, 1954 in Spanien, war er zum ersten Mal bei einem Grand Prix. Mehr als 600 weitere sollten folgen. Es gibt viele, ja unzählige Anekdoten zu Heinz. Eine davon: Als er, wohl das einzige Mal, in Kyalami bei einem Rennen fehlte, weil er bei der Alpinen Ski-WM 1978 in Garmisch sein musste, vertrat ihn ein Schweizer Kollege im ORF. Der war so langweilig, dass die Zuschauer einschliefen. Bei Heinz war es anders: Wenn ein Rennen zum Einschlafen war, kam irgendwann der "Prüller" mit seinem legendären "Ui, ui, ui!" Und alle waren wieder wach! Heinz war aber nicht nur in der Formel 1 zuhause - auch im Eiskunstlauf als dicker Freund von Emmi Danzer, auch im Skizirkus, den er ebenso Jahrzehnte begleitete. Er war unterwegs mit Annearie Moser-Pröll und Karl Schranz, später mit Ulli Maier und Rudi Nierlich, und, und, und. Heinz schrieb Bücher - die legendäre "Grand Prix Story", die immer vor Weihnachten erschien und stets ein Bestseller war, er schrieb für die "Kronen Zeitung", den "Zürcher Sport" und andere deutschsprachige Medien. Er war ein Tausendsassa. Seine Highlights? "Die Zeit mit Jochen Rindt, die drei WM-Titel von Niki Lauda, die Freundschaft zu Fahrern wie Gerhard Berger, aber auch zu den Kollegen." Und die traurigen Höhepunkte? "Jochens Tod und das tragische Imola-Wochenende, wo Roland Ratzenberger an meinem Geburtstag verunglückte und tags darauf Ayrton Senna." Heute lebt Heinz, der eine Zet lang in Innsbruck ansässig war, wieder in Wien. Momentan in einer Senioren-Residenz in der Grnzinger Armbrustergasse, gegenüber der Kreisky-Vllla. Zwei Legenden vis-a-vis! Wir von Sports Media Austria gratulieren "unserem" Heinz zum 80er und wünschen ihm in erster Linie Gesundheit. Das Virus kann ihm nichts mehr anhaben, er hat beide Impfungen. So kann er seinen Hobbies nachgehen: "Viel spazieren, viel lesen - und ich schreibe noch", sagt er mit glühenden Augen. Möge er das alles noch lange machen können! Alles Gute, lieber Heinz Prüller!
Wenn Sie auf "Weiterlesen" klicken, gibt es noch einige Erinnerungen und Anekdoten zu lesen, die unser Generalsekretär Joe Langer im Zusammenhang mit Heinz Prüller aufgegaberlt hat ...
Ein Tag, zwei Tote - Hans Wimmer und K.H. Schwind
Schocktag für unsere SMA-Familie! Heute, Mittwoch, haben uns die Todesnachrichten unserer ältesten Mitglieder erreicht. Zunächst von Ehrenmitglied Hans Wimmer (Bild links), der im 96. Lebensjahr gestorben ist, am Nachmittag erfuhren wir auch vom Ableben von Karl Heinz Schwind (Bild unten), ebenfalls Ehrenmitglied, der 92 Jahre alt wurde und drittältestes SMA-Mitglied war. Noch dazu waren die beiden die dicksten Freunde. Wir sind sehr traurig und empfinden aufrichtiges Beileid für die Familien unserer beiden verdienstvollen Kollegen.
Hans Wimmer war noch im Mai des vorigen Jahres in guter Verfassung. Wir konnten unserem ältesten Mitglied zum 95er gratulieren und freuten uns, dass es ihm damals recht gut ging. In den letzten Wochen hat sich aber sein Gesundheitszustand verschlechtert -.leider wurde unser "Hansi" ein Opfer der COVID-Pandemie. Er und sein älterer Bruder Ferry (er starb 94-jährig vor acht Jahren) zählten zu den profiliertesten Sportjournalisten und Fußball-Experten Österreichs in der Nachkriegszeit. Hans spielte selbst beim prominenten WAC unter Trainer "Vogerl" Geyer, in der österreichischen Studenten-Auswahl und - natürlich - auch in unserer legendären Journalisten-Mannschaft unter Pepi Argauer. Wimmer arbeitete u.a. bei der Sportzeitung "Das Team", beim "Neuen Österreich", bei der "Welt am Montag", war Chefredakteur beim Touring-Club und war zuletzt für die "Kronen Zeitung" tätig. Wimmer wurde wegen seines Fachwissens, seines liebenswerten Wesens und seiner immer großen Hilfsbereitschaft den Kollegen gegenüber besonders geschätzt.
Karl Heinz Schwind war nicht nur Sportjournalist. Er war Künstler, Maler, und als solcher sicher genauso talentiert wie im Umgang mit der Schreibmaschine. Seine Bilder erlangten über die Grenzen hinaus große Anerkennung, sein journalistisches Gespür auch. "Kahei", wie ihn alle nannten, war ein allseits anerkannter Box-Experte, berichtete von zahlreichen großen Kämpfen im Ring, liebte Fußball und war auch im (nordischen) Skisport zuhause. Er arbeitete Jahrzehnte für die "Kronen Zeitung", ehe er 1988 in den wohlverdienten Ruhestand ging. Karl Heinz war auch ein penibel genauer Historiker. Sein Archiv ist eine Goldgrube für alle, die in der Vergangenheit suchen. Als Sportjournalist begleitete er die Glanzzeit von Hans Orsolics und oft auch das ÖFB-Nationalteam sowie die Klubs Austria und Rapid. "Er war ein in jeder Hinsicht hervorragender Sportjournalist und brillierte durch sein Fachwissen. Er war nie aus der Ruhe zu bringen, war nie aggressiv - auch nicht beim Schreiben", sagt SMA-Ehrenpräsident Prof. Michael Kuhn, fast drei Jahrzehnte Schwinds Sportchef bei der "Kronen Zeitung".
Wir trauern um die beiden Kollegen, die sich noch - bis zum ersten Lockdown - mindestens einmal im Monat zum Kaffee trafen und über Gott und die Welt plauderten. Jetzt sind beide nicht mehr unter uns - wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Adieu, Hansi und Kahei ...