Die Richtung ist das Ziel - der erste Präsidentenbericht

Schuen SPK22Am 3. Mai 2022 wurde er als Nachfolger von Mag. Hans Peter Trost zum neuen Präsidenten, dem erst vierten in der Geschichte von Sports Media Austria, gewählt - nun hat Michael Schuen seinen seinen ersten Jahresbericht an die Generalversammlung vorgelegt (bitte auf "Weiterlesen" klicken). In diesem verweist der "Kleine Zeitung"-Ressortchef auf die ersten Maßnahmen, die in diesem Berichtsjahr getroffen wurden. So hat es im November 2022 am Hannersberg ein sehr konstruktives Vorstands-Meeting gegeben, in dem viel diskutiert (und beschlossen) wurde, in welche Richtung sich unsere Vereinigung bewegen soll. Die Themen Organisation, Mitglieder und Tagung standen dabei im Mittelpunkt. Sozusagen ist die Richtung das Ziel. Wir sehen uns weiter als Service-Institution und Interessensvertretung für Sportjournalistinnen und Sportjournalisten, aber auch als Begleiter für junge Kolleginnen und Kollegen auf ihrem Karriereweg. Der Bericht ist allen Mitgliedern zugegangen und muss von der GV am 24. April am Stubaier Gletscher natürlich genehmigt werden. Wir danken unserem Präsidenten für den großen, geleisteten Zeitaufwand zur Ausübung dieses Ehrenamts.

Bericht des Präsidenten

 an die Generalversammlung 2023

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Vor bald einem Jahr wurde ich von der Generalversammlung 2022 in Salzburg zum neuen Präsidenten von Sports Media Austria gewählt – eine große Ehre, verbunden mit einer großen Aufgabe. Was haben wir im abgelaufenen Jahr erledigt? Und, eine der wesentlichen Fragen, die ich mir nach meinen Amtsantritt stellen wollte: In welche Richtung wollen wir uns bewegen bzw. haben wir uns im abgelaufenen Jahr schon bewegt?

Neben dem alltäglichen Service für unsere derzeit rund 600 Mitglieder  - an dieser Stelle gleich der erste große Dank an unseren umtriebigen Generalsekretär, der auch mich dankenswerterweise oft genug antreibt - hat der neue Vorstand versucht, die Frage nach der Zukunft in einem zwei Halbtage dauernden Meeting bei Ronni Gollatz am Hannersberg herauszufinden und neue Vorschläge umzusetzen. Die „Gruppenleiter“ der dabei tätigen Arbeitsgruppen werden bei der Generalversammlung kurz berichten.

Die Tagung im schönen Stubaital und ihre Finanzierung zeigt schon eine dieser Maßnahmen. Wir wollen uns nicht mehr durch Einladungen unserer Gastgeber verpflichtet fühlen und uns als Verband in eine Bringschuld manövrieren, die wir durch garantierte Berichterstattung abarbeiten müssten. Daher aber mussten wir auch die Gebühr für die Teilnahme zart erhöhen – und schießen dennoch einen erklecklichen Betrag dazu, um die Tagung durchführen zu können. Dafür aber können wir diese Tagung „reinen Gewissens“ auch als „unsere“ Tagung bezeichnen und organisieren. Sports Media Austria ist, kann und will nicht, von wem auch immer, abhängig sein und Inhalt sowie Umfang einer Berichterstattung garantieren.

Wir wollen auch (noch) mehr für unsere jungen Kolleginnen und Kollegen tun, sie auf dem Sprung zu ihrer journalistischen Karriere begleiten. Daher arbeiten wir eng mit der Universität Salzburg und dem Uni-Lehrgang Sportjournalismus zusammen und haben im Zuge dieser Kooperation auch einige Jung-Kollegen und Kolleginnen zur Tagung nach Tirol eingeladen. Zudem planen wir idealerweise noch 2023 einen „Action Day“ für „Sportjournalisten-Nachwuchs“. Konzepte und Ideen unserer jungen Vorstandsmitglieder gibt es dazu schon. 

Ich freue mich sehr, dass unsere Partner – Coca-Cola, Österreichische Sporthilfe, Österreichische Lotterien und DREI – uns weiterhin die Treue halten und wir mit deren Unterstützung unsere Ziele auch leichter umsetzen können. International sind wir weiterhin bestens vernetzt – mit Joe Langer als Mitglied des AIPS-Exekutivkomitees, Ehrenpräsident Michael Kuhn als Vorsitzender der AIPS-Ethik-Kommission und meiner Wenigkeit als Mitglied der Exekutive in der AIPS Europe, als der Österreich nun in diesem Verband sogar als „Brückenkopf“ nach West- und Nordeuropa fungiert, da die letzten Wahlen eine Verschiebung der Delegierten nach Süd- und Südosteuropa zur Folge hatten. Nach der „Corona-Pause“ gab es ja in diesem Jahr schon wieder erste „echte“ Treffen der diversen Komitees, bei denen Generalsekretär Langer und ich natürlich anwesend waren.

Zum Abschluss des ersten Jahres seien mir noch einige persönliche Worte erlaubt: Es war mir zwar bewusst, dass die Funktion des Präsidenten zeitlich intensiv ist – letztlich aber sind es nicht nur Stunden, sondern Tage und Wochen, die für Sports Media Austria aufgewendet werden müssen. Das fällt leichter, wenn man Personen hat, die ebenso Zeit „opfern“, um für unseren Beruf bzw. als Vertreter des Berufstandes tätig zu sein. Wir haben, natürlich vornehmlich im Präsidium und Vorstand, viel diskutiert – über die Sportlerwahl, über Möglichkeiten, attraktive Angebote zu schnüren und anzubieten, über den Krieg in der Ukraine und die Frage, wie sich Sports Media Austria auch international verhalten soll, und, und, und.

Zudem sei es mir gestattet, einen Blick in die Zukunft zu werfen: Die Zeiten werden, wie es den Anschein macht, kaum einfacher. Künstliche Intelligenz, die anhaltende Krise der klassischen, insbesondere der Printmedien, und vieles andere mehr lassen nur bedingt positive Aussichten zu. Nichtsdestotrotz kann ich versichern, dass wir als Sports Media Austria im Rahmen unserer Möglichkeiten weiterhin versuchen, den Beruf der Sportjournalistin/des Sportjournalisten zu vertreten, auch wenn wir selbst nicht als Arbeitgeber auftreten können.

Ich bedanke mich an dieser Stelle für die konstruktive Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Mitgliedern unseres neuen Vorstandes und der Rechnungsprüfung und nochmals bei unserem Generalsekretär Joe Langer. Allen unseren Mitgliedern wünsche ich in den gerade schwierigen Zeiten Gesundheit, viel Energie und Erfolg.                                                                                  

Michael SCHUEN e.h. - Präsident

Kommentare  
# Kurt RAUNEGGER 2023-04-07 09:24
Die Mitglieder von Sports Media Austria können sich über die Führung ihres Klubs freuen. Als einer der drei Rechnungsprüfer sei mir gestattet, auf die übersichtliche Kassenführung und nachvollziehbar e Gebarung hinzuweisen. Ein hervorragender Partner dabei ist seit vielen Jahren die Steuerberatungs & Buchhaltungs KG Saremba & Schinogl in Klagenfurt.
Allen Beteiligten ein herzliches Danke!

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